[Infografik] Studieren im Wandel der Generationen – Von Kosten & Schulden, Werten & Vorstellungen

Deutschlandweit studieren über 2,7 Millionen junge Menschen an Universitäten oder Fachhochschulen – so viele wie nie zuvor. Doch nicht nur der Anteil der Studierenden hat sich in den letzten Jahren gehörig verändert. Auch die Motive und Vorstellungen der angehenden Akademiker durchliefen einen Wandel.

VEXCASH hat die Generation Y der Generation Z gegenübergestellt. Wie haben sich die Studenten von damals und heute finanziert? Welche Gründe veranlassten sie zu studieren? Und welche Ansprüche stellen sie an künftige Arbeitgeber?

 

Studentische Revolution
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Erläuterung: Differenzierung von Generation Y und Generation Z

Was ist die Generation Y?
Generation Y beschreibt die Altersgruppe mit Geburtsjahr 1980 bis 1995 (je nach Autor auch 1998). Geprägt von dem technischen Wandel und der Digitalisierung wird für diese Generation auch der Begriff Digital Natives verwendet. Am geläufigsten ist jedoch das Synonym Millenials.
Wer gehört zur Generation Z?
Generation Z umfasst alle Personen, die nach 1995 (beziehungsweise 1998) geboren wurden. Die Digital Natives der zweiten Generation sind im Allgemeinen realistischer und selbstbewusster als die Millenials.

Generation Z übernimmt – 40 Prozent mehr Studenten in Deutschland

Die Anzahl der Studenten in Deutschland wuchs in den letzten Jahren kontinuierlich. Schrieben sich 2005 noch knapp zwei Millionen junge Menschen an den Hoch- und Fachhochschulen hierzulande ein, sind es mittlerweile über 2,76 Millionen. In der Generation Z entscheidet sich demzufolge nahezu jeder zweite Schul-Absolvent für ein Studium.

Gleichzeitig sinkt jedoch die finanzielle Belastung für den Staat. Zwar nehmen immer mehr junge Menschen die Chance einer Akademiker-Laufbahn wahr, jedoch erheben von ihnen immer weniger den Anspruch auf BAföG.

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Finanzierung: Mehr familiäre Unterstützung, weniger Schulden

Bei der Finanzierung des Studiums zeichnet sich ein deutlicher Trend am: Weg von Krediten und Schulden, hin zu familiärer Untersützung.

Durchschnittliche BaföG-Rückzahlung

Die Millenials finanzierten sich ihr Studium zum Großteil auf eigene Faust und unabhängig vom Elternhaus. Die monatlichen Kosten für Ausbildung und Lebenserhaltung wurden vor allem durch Nebenjobs (61 Prozent) und BAföG (26 Prozent) getragen. Im Durchschnitt entstanden dadurch zum Ende der Regelstudienzeit pro Student Bildungsschulden und BaföG-Rückzahlungen in Höhe von 9000 Euro.

Zwar nahm auch die Generation Y Untersützung von ihren Eltern in Anspruch (circa 44 Prozent), im Vergleich zur Nachfolger-Generation fällt dieser Anteil jedoch gering aus. 67 Prozent der Generation Z setzen auf die finanzielle Hilfe der Eltern – sind also weniger vom Staat abhängig. Nur knapp 22 Prozent der heutigen Studenten erhalten BAföG, wodurch gleichzeitig die durchschnittliche Verschuldung durch BaföG im Durchschnitt auf 8064 Euro pro Student sinkt.


Studiengänge mit Zukunft und gutem Gehalt immer beliebter

Nicht nur die Finanzierung des Studiums hat sich im Laufe der Generationen verändert. Auch die Interessen der angehenden Akademiker durchliefen in den vergangenen Jahren einen Wandel. Während die Generation Y den Fokus eher auf geisteswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Studiengänge legte, fasst die Nachfolger-Generation derzeit vorwiegend technische, wirtschaftliche und rechtliche Fächer ins Auge.

Die Fragestellung „Welcher Studiengang passt zu mir?“ rückt in den Hintergrund und weicht dem Ansatz „Welcher Studiengang hat die größten Erfolgsaussichten?“.

Belegten in den Jahren 2005 und 2006 noch circa 21 Prozent der Studenten sprach- oder kulturbezogene Studienfächer, sind es zehn Jahre später noch nicht einmal mehr 13 Prozent. Auch Mathematik und Naturwissenschaften müssen im gleichen Zeitraum knapp sieben Prozentpunkte einbüßen.

Die Gewinner des letztens Jahrzehnts sind vor allem die Ingenieurwissenschaften, die insgesamt über zehn Prozent Zuwachs verbuchten. Aber auch die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften lockten fünf Prozent mehr Studenten in die Hörsäle.

Über beliebteste Studiengänge in Deutschland zeigt die aktuelle Statistik vor allem eines: Die Wahl fällt bei der Gen Z vermehrt auf Studiengänge mit Zukunft und/oder anschließend hohem Gehalt. Ein Studium mit guten Berufsaussichten ist den angehenden Akademikern heute wichtiger denn je.

Veränderung der Studienfächer im Überblick

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Quelle: Statistisches Bundesamt


Gründe fürs Studium – Karriere statt Bildung?

Im Hinblick auf die durchschnittlichen Einstiegsgehälter der Fächergruppen zeichnet sich ein klarer Trend ab: Die Studenten der Generation Z wählen vorrangig Studienfächer, die sich nicht nur intellektuell, sondern auch finanziell lohnen und zukunftssicher sind. Das spiegelt sich ebenso in den Beweggründen der Generationen für ihr Studium wider. Zeichnete sich bei der Generation Y das fachliche Interesse (71 Prozent) deutlich gegenüber den Karrierechancen (39 Prozent) ab, fällt die Verteilung der Gründe in der Generation Z bei Weitem undeutlicher aus. Das Interesse am Studienfach steht zwar mit 59 Prozent immer noch an erster Stelle, die Aussicht auf ein erfolgreiches Berufsleben hat jedoch mit 43 Prozent einen höheren Stellenwert als noch vor zehn Jahren. Studiengänge finden sich heute weniger nach Interessen, denn nach ihrer potentiellen Zukunftssicherheit.

Effektiver studieren –

Studiendauer sinkt, Erfolgsquote steigt

Im Durchschnitt lag die Dauer vom Beginn bis zum Ende des Studiums vor zehn Jahren noch bei elf Semestern. Mittlerweile verbringen Studenten aber deutlich weniger Zeit in Audimax und Bibliothek. Nach acht Semestern haben Mitglieder der Generation Z den Bachelor in der Tasche. Zudem ist Zahl der Studienabbrecher in den letzten Jahren kontinuierlich gefallen. 2005 schlossen 71,1 Prozent ihr Studium erfolgreich ab, sieben Jahre später waren es bereits 75,8 Prozent – Tendenz steigend.


Erwartungen junger Studenten an den Arbeitgeber

Nicht nur die Universitäten und Fachhochschulen erleben eine neue Generation Studenten. Auch die zukünftigen Arbeitgeber müssen sich auf einen ganz anderen Schlag Berufseinsteiger vorbereiten.

  • Work-Life-Balance vs. Work-Life-Separation: Für die Generation Y war die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unabdinglich. Die künftigen Arbeitnehmer wollen Berufliches und Privates jedoch strikt voneinander trennen. Home Office ist für die Gen Z keine Option mehr. Ebenso bevorzugen sie feste Arbeitszeiten und freie Wochenenden statt die flexiblen Arbeitszeiten der Millenials.
  • Leistungsorientierte Bezahlung vs. Festes Gehalt: Die Generation Z ist auch in puncto Gehaltsfragen Freund fester Strukturen. Bonusprogramme sind wenig reizvoll für die zukünftigen Arbeitnehmer.
  • Learning by Doing vs. Learning by Knowing: Unklare Formulierungen und Aufgabenstellungen mit großen Interpretationsspielraum locken die Gen Z nicht hinterm Ofen hervor, ebenso wie strukturlose Arbeitsplätze oder die viel genannten flachen Hierarchien. Die neue Generation Arbeitnehmer möchte wissen, was auf sie zukommt und bevorzugt klare Anweisungen und definierte Jobbeschreibungen.

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