Liebe, Lust, Leidenschaft – mit Sex und Erotik werden weltweit jährlich Umsätze im mehrstelligen Milliardenbereich erwirtschaftet. Schon seit Jahrzehnten ist klar: Sex sells. Doch wo genau liegt in der Branche das Geld versteckt und wie hat sich das Geschäft in den vergangenen Jahren entwickelt?
VEXCASH wollte es wissen und ließ die zwei Branchengiganten Sextoys- und Pornoindustrie blankziehen. In unserer prall gefüllten Infografik haben wir prickelnde und pikante Details über die Gewohnheiten und Interessen der Deutschen zusammengetragen. Wie oft schauen Sie eigentlich Pornos im Büro und wo kaufen Frauen ihren Vibrator?
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Berlin ist Deutschlands Erotik-Metropole
In Sachen Business und Sex sitzt Deutschland ganz oben mit auf. 1962 eröffnete Erotik-Pionierin Beate Uhse hier den ersten Sex-Shop weltweit – damals noch unter dem reichlich sittsamen Titel „Fachgeschäft für Ehehygiene“. Zudem steht das Land der (Lack- und) Lederhosen auf Platz eins, wenn es um den Anteil von Pornoseiten im Internet geht und ist Veranstalter der größten Erotikmesse der Welt.
Venus Berlin: Die weltweit größte Erotikmesse
So kann die Venus Berlin in den vergangenen zwei Dekaden auf eine Gesamtbesucherzahl von knapp einer halben Million zurückblicken. Während zur Eröffnungsmesse 1997 noch Preise um die 15 Euro für ein Tagesticket veranschlagt wurden, müssen Erotikfans dieses Jahr für ein Tagesticket mit 38 Euro über das Doppelte für den Blick hinter die Kulissen der Sex-Branche hinblättern.
Sexy Städte: Ausgaben für Erotikartikel
Auch abseits der pulsierenden Messehallen lieben es die Berliner verführerisch. Deutschlandweit geben sie das meiste Geld für Dessous, Dildos und ähnlich sinnliche Dauerbrenner aus, nämlich um die 81 Euro monatlich. Die sonst so verruchte Rotlicht-Stadt Hamburg landet lediglich auf dem vierten Rang.
- Berlin – 81€/Monat
- Köln – 62€/Monat
- Leipzig – 55 €/Monat
- Hamburg – 51 €/Monat
- München – 43€/Monat
Sex sells – Das Milliardengeschäft mit der Erotik
Pornofilmchen, sinnliche Literatur, Dessous oder Sexspielzeug: Die Erotikbranche ist eine der profitabelsten überhaupt. Niedrige Produktionskosten stehen hohen Gewinnspannen gegenüber – besonders im Bereich der Bewegtbildproduktion. Die Umsätze für pornografisches Material belaufen sich auf weltweit 50 Milliarden Euro – davon alleine 47 Millionen in Deutschland. Unangefochten auf Platz Nummer Eins der heißen Filme: „Deep Throat“ aus dem Jahr 1972. Der Kultstreifen mit Linda Lovelace spielte bei einem Budget von 25.000 Dollar satte 600.000 Dollar ein und machtre das Porno-Genre salonfähig.
Profitabelster Pornoumsatz in Asien
Das Mekka der Pornoproduktion stellt das kalifornische San Fernando Valley in den USA dar. Hier werden geschätzt 90 Prozent aller kommerziellen Filmchen für Erwachsene gedreht. Die größten Gewinne lassen sich mit Pornofilmen vor allem in China (30%), Südkorea (27%) und in Japan (21%) erzielen.
Pornostreaming dominiert den Markt
Trotz der gigantischen Umsatzzahlen der Pornoindustrie durchlebt die Branche schwere Zeiten. Durch das kostenlose Streaming-Angebot von Youporn, Pornhub und Co. verkümmern die klassischen Kauf-DVDs und Blu-rays in den Regalen wie ein längst vergessenes Kondom in der hintersten Ecke des Portmonnaies. Dagegen können sich die vielen Pornoplattformen im Internet über ihren explodierenden Traffic kaum beklagen.
Deutschland gehört zu Top 5 der Pornokonsumenten
Allein auf dem hoch frequentierten Portal von Pornhub wurden im letzten Jahr 88 Millarden Videos gestreamt – also zwölf pro Person auf der Welt. Die Deutschen gehören dabei zu den Top 5 der Konsumenten. Deutschlands Porno-Liebling ist Lexy Roxx, welche auch dieses Jahr auf der Venus vertreten ist. Die meisten Suchanfragen in Deutschland beziehen sich auf die Kategorien Teen, Anal und Big Tits.
Im November gehts rund vor den Monitoren
Heißester Monat hierzulande: der November. Allein an Feiertagen und zu Fußball-Spielen zieht es das Publikum aus 83% Männer und 17% Frauen nicht so stark vor dem Bildschirm. Zum Halbfinale der WM 2016, bei dem Deutschland gegen Frankreich antrat, brach der Traffic bei den Soccer-Fans um 44 Prozent ein.
15 Milliarden Euro: Erotik boomt wie nie zuvor
Doch nicht nur mit schlüpfrigen Videomaterial lässt sich in der gigantischen Sexindustrie Geld scheffeln. So erfährt die Branche für Sexspielzeug und erotische Literatur beispielsweise in den letzten Jahren eine regelreche Renaissance – mit weltweiten Umsätzen von geschätzt 15 Milliarden Euro.
Früher galten Dildos, Vibratoren und andere stimulierende Spielzeuge als Tabu und konnten nur in schäbigen Hinterhof-Shops erworben werden. Doch in den letzten Jahren avancierten die knallbunten Toys von Fun Factory und Co. zu Lifestyle-Produkten.
Jede vierte Frau hat mittlerweile einen treuen, vibrierenden Gefährten zu Hause. Insgesamt gehen in Deutschland jährlich über 400.000 Vibratoren über die (Online-) Ladentheke. Aber auch Penisringe, Analketten und vor allem Massageöl erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Besonders der Online-Erotikversand profitiert von diesem Trend. Marktgrößen wie Eis, Amorelie und Beate Uhse verzeichnen nahezu explodierende Umsatzzahlen. Das Geschäft platzt aus allen (Hosen-)Nähten und ein Ende ist Dank „Fifty Shades of Grey“ und Co. noch längst nicht in Sicht. Der Erfolg des Franchise ließ die Verkaufszahlen von Bondage-Artikeln um 50% steigen. Der Absatz von Peitschen, Seilen und Masken, die im Film verwendet wurden, erhöhte sich sogar um 400%.
Frauen das „bessere“ Zielpublikum für Erotikhandel
Das Zielpublikum stellt dabei eindeutig die Masse der weiblichen Erotik-Fans dar. Drei Viertel der Online-Käufer sind Frauen. Dementsprechend frisch, jung und stylisch sehen auch die Internet-Auftritte der erolgreichen Versandhäuser für Patchy Paul und Co. aus: Keine obszönen Sexszenen, keine geschmacklosen Nacktbilder, keine Berührungsängste. Der Kunde soll sich beim Durchstöbern der vielen kleinen und großen Lustmacher nicht pervers oder ertappt vorkommen.
Insgesamt haben zwei Drittel der Deutschen schon die ein oder andere Erfahrung mit Sexspielzeug gemacht. Davon nutzen satte 72% die stimulierenden Toys gemeinsam mit ihrem Partner. Deutschland entdeckt seine experimentierfreudige und sexy Seite – und die Industrie freut es.
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