Motorboot kaufen – So finanzieren sie ihren Traum vom eigenen Motorboot

Boote stehen für ein ganz besonderes Lebensgefühl. Um heimische Gewässer zu erkunden oder im Urlaub eine frische Meeresbrise zu genießen, können Wasserliebende ein Motorboot kaufen. Vor der Anschaffung müssen jedoch Details beachtet werden. So ist für bestimmte Bootstypen ein Führerschein notwendig, etwa bei der Anschaffung von einem 60 PS starken Hausboot. Daneben benötigt ein Motorboot einen Liegeplatz, Versicherungsschutz und regelmäßige Wartungsarbeiten, was hohe Nebenkosten verursacht. Die Finanzierung dieses prestigeträchtigen Hobbys ist längst keine Angelegenheit mehr für Millionäre. Wer nicht die komplette Summe hat, um ein Motorboot zu kaufen, kann auf Kredite und Ratenfinanzierung zurückgreifen.

Motorboot kaufen: Sieben Tipps für die Vorbereitung des Kaufs

Relevante Fakten für die Kaufentscheidung

Mit dem Willen, ein Motorboot zu kaufen, ist es nicht getan. Damit die Entscheidung nicht bereut wird, sind im Vorfeld der Anschaffung ein paar Dinge zu beachten.

1. Persönliche Lebenssituation
Ein Boot muss zur Lebenssituation passen. Wer ein Motorboot kaufen möchte, muss sich darüber bewusst sein, dass Wartung, Pflege und Reparaturen Zeit kosten. Bei so einem zeitintensiven Hobby ist es schön, wenn Partner und Familie an einem Strang ziehen. Doch wenn das Umfeld genervt auf das Boot reagiert, verliert auch der Kapitän früher oder später die Lust daran. Schließlich bergen derart ungleiche Interessen ein erhöhtes Konfliktpotenzial.

Wer ein Motorboot kaufen möchte, muss sich darüber bewusst sein, dass Wartung, Pflege und Reparaturen Zeit kosten.
Vor der Anschaffung müssen Details beachtet werden. So ist für bestimmte Bootstypen ein Führerschein notwendig.

2. Intensität der Nutzung
Natürlich ist es herrlich, ein Boot an einem See in der Nähe liegen zu haben und nach Herzenslust zu schippern. Möglich ist jedoch, dass nach der ersten Euphorie die Begeisterung nicht mehr so groß ist und die Wochenenden lieber anders geplant werden. Anstatt ein Motorboot zu kaufen, könnte sich ein Mietboot in diesen Fällen lohnen. Bevor die Entscheidung getroffen wird, ein Motorboot zu kaufen, sollte die Intensität der Nutzung bedacht und gegebenenfalls die Kosten für ein Boot mit den Ausgaben für Miete gegengerechnet werden.

3. Liegeplatz
Ist das Grundstück groß genug, stellen manche ihr Boot dort oder in einem Schuppen ab. Die meisten Bootseigner, die ein Motorboot kaufen, bevorzugen einen Liegeplatz. Die Kosten hierfür richten sich nach der Länge des Bootes und der Lage an einem Fluss oder See, beziehungsweise am Meer, wenn es zur Küste nicht allzu weit ist. In der Saison kann ein Liegeplatz 300 bis 700 Euro durchschnittlich kosten. Hinzu kommen Gebühren für das Kranen des Bootes sowie die Nebenkosten rund um den Liegeplatz. Es empfiehlt sich, nach dem Motorbootkaufen in einen Bootsclub einzutreten. Dadurch wird einerseits der Liegeplatz günstiger und auf der anderen Seite können Bootseigner von Vereinsaktivitäten und der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten profitieren.

4. Versicherung für das Motorboot
Wie bei einem Auto, ist ein ausreichender Versicherungsschutz notwendig. Dabei ist es unerheblich, ob das Boot nur auf dem Stausee in der Nachbarschaft fährt oder für Hochseefahrten genutzt wird. Eine Wassersport-Haftpflichtversicherung deckt alle Sach- und Personenschäden ab, die Wassersport-Kasko alle Schäden am eigenen Motorboot. Je nachdem, wie groß das Boot ist und wo es zum Einsatz kommt, muss auch an eine Police für die Crew gedacht werden. Da die Tarife sich stark unterscheiden, sollten Bootsbesitzer einen Versicherungsvergleich vor Vertragsabschluss durchführen.

5. Bootsführerschein

Wer ein Motorboot kaufen möchte, aber nicht die Fahrschulbank drücken will, muss nach einem Modell bis maximal 15 PS Ausschau halten. Das sind zum einen Schlauchboote mit Motor, aber auch kleinere Festrumpfboote. Selbst Übernachtungstörns sind in der Klasse noch führerscheinlos möglich, wenn ein Kajütboot mit einer entsprechend geringen Leistung gewählt wird. Mit dem Bootsführerschein See dürfen alle Meere dieser Welt befahren werden, für Binnengewässer gibt es eine gesonderte Führerscheinklasse. Eine Ausnahme gilt auf dem Bodensee. Wer nach dem Motorboot kaufen dort schippern will, benötigt das Bodenseeschifferpatent. Feriengäste haben die Möglichkeit, bei Vorlage des Bootsführerscheins Binnen eine Lizenz für vier Wochen zu erwerben. Die Gesamtkosten pro Bootsführerschein schwanken stark und liegen zwischen 250 und 800 Euro, hinzukommt der Zeitaufwand für den Kurs.

6. Die Ausstattung
Holzboote sind schön anzusehen, aber pflegeintensiv. Daher sollte vor dem Kauf unbedingt überlegt werden, aus welchem Material das Boot sein sollte. Je nach Alter und Typ des Bootes fallen viele Wartungsarbeiten an. Wer selbst repariert und restauriert, spart Geld, muss aber viel Zeit aufbringen. Übernimmt die Arbeiten ein Fachmann, kann das durchaus das Budget strapazieren.

7. Mitfahrer
Die Größe des Bootes richtet sich nach den Mitfahrern. Während für Angelausflüge ein kleines Kajütboot oder sogar Schlauchboot ausreichend ist, sollte das Boot schon großzügiger bemessen sein, wenn regelmäßig die ganze Familie dabei ist.

Modelle und Preisgestaltung

Welche wesentlichen Modell- und Preisunterschiede bestehen?

Motorboote werden grundsätzlich in drei Klassen eingeteilt:

  • Verdränger: Diese Boote schieben das Wasser zur Seite. Sie sind zwar seetüchtig, aber nicht besonders schnell.
  • Gleiter: Bei diesen Booten hebt sich der Rumpf aus dem Wasser und gleitet über die Oberfläche, was ordentlich Geschwindigkeit erlaubt.
  • Halbgleiter: Charakteristisch für große Motoryachten. Steigt die Geschwindigkeit, hebt sich der Rumpf aus dem Wasser.

Die verschiedenen Rumpftypen haben unterschiedliche Modelle hervorgebracht. Wer ein Motorboot kaufen möchte, muss sich in diese Materie einarbeiten, um für seine Zwecke das richtige Wasserfahrzeug zu finden.

Sportboot mit Innen- oder Außenbordmotor
Ein Sportboot dient der Freizeitgestaltung auf dem Wasser. Darunter fallen zum Beispiel Segelyachten mit Motor. Gemäß internationaler Richtlinien hat ein Sportboot eine Rumpflänge von 2,5 bis 24 m. Der Binnenführerschein gilt nur bis 20 m Rumpflänge, auf dem Rhein sind es 15 m. Auf dem Meer gibt es hingegen keine Längenbegrenzungen.

Autoboot
Autoboote sind meistens aus Holz, haben eine Windschutzscheibe, was ihnen auch den Namen eingebracht hat. Zwar wird immer noch das pflegeintensive Mahagoniholz verwendet, doch dieses Motorboot zu kaufen ist mittlerweile auch aus modernen Kunststoffen möglich. Je nach Größe bieten Autoboote Platz für zwei bis sechs Personen.

Daycruiser
Beim Motorboot kaufen setzen die meisten auf den Daycruiser. Diese schnell laufenden, sportlich designten Boote sind für die Anforderungen an einen gelungenen Tagesausflug auf dem Wasser konzipiert. Die meisten Daycruiser haben ein offenes Cockpit und eine kleine Kabine im Bug.

Kajütboote
Die Schlafkabine oder Kajüte ist bei dem Motorbootstyp der Halbkajüte auf dem Schiff aufgebracht. Im Inneren der Kajüte befindet sich die Navigation. Es gibt Modelle mit fest installiertem Kajütendach und solche, bei denen sich das Dach abnehmen lässt. Andere Typen haben die Kajüte unter Deck integriert. Auf solchen Booten lässt sich ein ganzer Urlaub verbringen. Größere Modelle haben Küche und Bad integriert.

Schlauchboote
Wenn es zum Angeln an den nächsten See geht oder kleine Bootsausflüge unternommen werden, sind Schlauchboote mit Motor ideal. Mit so einem Modell können sich auch Einsteiger an die Materie des eigenen Boots herantasten, da es sich hierbei um eine kostengünstige Variante handelt. Schlauchboote dürfen in der Regel ohne Bootsführerschein gefahren werden.

Motoryacht
Hierbei handelt es sich um die Königsklasse der Motorboote. Grundsätzlich gilt alles, was länger ist als 24 Meter nicht mehr als Motorboot, sondern als Yacht.

Tuckerboot
Die ehemaligen Transportboote sind etwas für Liebhaber. Manchmal werden sie auch Barkasse genannt. Die kleinen Ausflugsboote eignen sich für das Sonntagsvergnügen auf kleinen Flüssen und Kanälen, auch Angler schätzen sie.

Die Kosten für ein Motorboot

Während Schlauchboote mit Motor schon für knapp 1000 Euro zu haben sind, kann eine Motoryacht mehrere Millionen kosten. Kleine Boote, die sich zum Angeln oder sonntäglichen Schippern auf dem See eignen, beginnen bei etwa 2000 Euro. Kleine Kajütboote sind ab etwa 5000 Euro zu haben. Die Preise richten sich nicht nur nach Modell und Größe, sondern vor allem nach der Ausstattung. Wer Mahagoni und Leder möchte, zahlt deutlich mehr als bei einer vergleichsweise spartanischen Ausrüstung oder einem Boot aus modernem glasfaserverstärkten Kunststoff. Der Gebrauchtmarkt für Boote ist breit aufgestellt und hier lassen sich immer wieder Schnäppchen machen. Allerdings ist es beim Motorboot kaufen für Neulinge schwer zu beurteilen, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis bei einem gebrauchten Boot stimmt. Ein Motorboot sollte nicht in Eigenregie, sondern mit der Unterstützung eines erfahrenen Bootseigners angeschafft werden.

Während Schlauchboote mit Motor schon für knapp 1000 Euro zu haben sind, kann eine Motoryacht mehrere Millionen kosten.
Ein neues Motorboot hat den Vorteil, dass es nach Wunsch ausgestattet werden kann.

Das Motorboot finanzieren

Die Ratenzahlung beim Hersteller

Ein neues Motorboot hat den Vorteil, dass es nach Wunsch ausgestattet werden kann. Die Hersteller bieten mittlerweile Ratenzahlung an, relativ neu ist die Möglichkeit, ein Boot zu leasen. Bonität des Kapitäns in spe vorausgesetzt, unterscheiden sich die Modalitäten nicht vom Kauf eines Autos.

Die Aufnahme eines Minikredits

Ein Motorbootkauf wird nicht übers Knie gebrochen. Ist das Traumboot gefunden, übersteigt es oft das eigene Budget. Aufgrund anderer finanzieller Verpflichtungen besteht kein Spielraum, die Summe im Moment aufzubringen. Mit einem Minikredit ist es möglich, ein Motorboot zu kaufen. Vexcash bietet unkompliziert und schnell Minikredite für zukünftige Bootsbesitzer an. Alles, was Kapitäne in spe tun müssen, ist die notwendigen Antragsformulare ausfüllen und Dokumente hochladen. Ist die notwendige Bonität gegeben und der Antragsteller verfügt über ein monatliches Fixeinkommen von mindestens 500 Euro, erteilt Vexcash binnen weniger Stunden die Kreditzusage für eine Summe zwischen 100 und 3000 Euro.

Bürgschaft

Wer gut verdient, aber viele Zahlungsverpflichtungen hat, muss möglicherweise auf eine Bürgschaft zurückgreifen, um ein Motorboot zu kaufen. Das ist sowohl im privaten Rahmen möglich als auch bei der Kreditaufnahme bei der Hausbank. Vielen widerstrebt es jedoch, ihre finanzielle Situation im Familien- oder Freundeskreis publik zu machen. Außerdem besteht für den Bürger immer das Risiko, dass er in die Pflicht genommen wird, falls der Schuldner nicht zahlt. Hinzukommt, dass ein Kreditantrag mit Bürgschaft bei der Bank eine gewisse Bearbeitungszeit hat. Ist ein Schnäppchen auf dem Markt, kann es passieren, dass bis zur Kreditfreigabe ein anderer das Motorboot kaufen wird.

Das Motorboot warten

Was ist hinsichtlich der Wartung von Motorbooten zu beachten?

Die Unterhaltungskosten eines Motorbootes betragen pro Jahr rund zehn Prozent des Kaufpreises (Neupreis). Bei einem restaurierbedürftigen Boot kann es auch mehr sein. Um Geld zu sparen, empfiehlt sich für Bootseigner, sich die notwendigen handwerklichen Fähigkeiten selbst anzueignen. Wer Mitglied in einem Bootsclub ist, kann Vereinskollegen seine Hilfe anbieten und ihnen bei Reparaturen über die Schulter schauen, im Gegenzug unterstützen die erfahrenen Bootseigner gerne den Neuling. Als Kleinfahrzeug erhalten Motorboote ein Schiffsattest, das der TÜV-Plakette vergleichbar ist. Schon aus diesem Grund muss das Motorboot immer gut in Schuss sein.