Mietwagen sorgen dafür, im Urlaub eine Menge vom Land zu sehen. Auch innerhalb Deutschlands machen günstige Angebote die Leihautos beliebt. Dabei lohnt es sich, die Preise zu vergleichen. Wichtig ist außerdem, mit dem richtigen Versicherungsschutz unterwegs zu sein und die Besonderheiten bei der Anmietung und Fahrten im In- und Ausland zu kennen. Werden spezifische Regeln nicht beachtet, kann das unter Umständen teuer werden.
Mietwagen: Voraussetzungen für Fahrer
Welche Voraussetzungen sind für die Anmietung eines Mietwagens zu erfüllen?
Das Mindestalter für die Anmietung eines Fahrzeuges ist abhängig vom Anbieter und der gewünschten Fahrzeugklasse. Oft wird verlangt, dass der Fahrer mindestens ein Jahr im Besitz eines gültigen Führerscheines ist. Manche Autoverleiher fordern einen Aufschlag zwischen 10 und 20 Euro pro Tag, wenn der Fahrer jünger als 25 Jahre alt ist. Daneben ist eine Kreditkarte erforderlich. Auf dieser wird die Kaution geblockt und bei Rückgabe des Mietwagens wieder freigegeben.
Der Mietwagen im In- und Ausland: Tipps zur Buchung
Was ist bei der Buchung eines Mietwagens zu beachten?
Ist die Buchung beim Direktanbieter oder Mietwagenvermittler günstiger?
Große Autovermieter wie Avis, Europcar, Sixt, Hertz, National und Budget verfügen national und international über ein großes Netz an Anmietstationen. Daneben gibt es lokale Direktanbieter, die in der Regel über kleinere Fuhrparks verfügen. Bei Mietwagenvermittlern oder Brokern handelt es sich um Portale, die Angebote der Direktanbieter bündeln und durch den Einkauf großer Kontingente oft günstigere Konditionen vermitteln können. Daneben sind Reiseveranstalter wie „Dertour“ oder „FTI“ im Mietwagen-Geschäft tätig. Bei den einzelnen Angeboten herrscht eine erhebliche Preisspanne, daher lohnt der Vergleich vor der Buchung, auch innerhalb der einzelnen Portale der Mietwagenvermittler. Das günstigste Portal lässt sich pauschal nicht bestimmen. Dies hängt davon ab, an welchem Ort welches Fahrzeug angemietet werden soll.
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Buchung?
Soll ein Mietwagen für die Reise gebucht werden, ist eine frühzeitige Buchung sinnvoll. Das verschafft Sicherheit über die Verfügbarkeit des gewünschten Autos und lässt eine unproblematische Umbuchung oder Stornierung zu, sollten sich die Reisepläne ändern. Wer spontan und direkt vor Ort anmietet, zahlt mehr. Viele Sonderangebote sind nur online buchbar. Hinzukommt, dass die Versicherungspakete bei einer kurzfristigen Buchung einen geringeren Leistungsumfang haben. Wenn Preise verglichen werden, sollten die Parameter für Datum, Anmietzeitpunkt und Abholstation variiert werden. So ist der Mietwagen am Hauptbahnhof oder am Flughafen oft teurer als an einer anderen Station in derselben Stadt. Frühbucher können oft von günstigen Wochenendtarifen profitieren. Wer länger mobil sein möchte, kann vorab bessere Konditionen finden. Bei der Reservierung des Mietwagens wird eine bestimmte Fahrzeugkategorie angefragt. Wer Wert auf ein spezifisches Modell legt, muss das mit dem Verleiher vorab absprechen.
Welche Leistungen sind bei einer Buchung unbedingt durch den Anbieter zu erbringen?
Damit der Kunde sicher sein kann, seinen Mietwagen am Wunschtermin in Empfang zu nehmen, müssen Autoverleiher nach der Buchung die folgenden Punkte erfüllen:
- Die E-Mail-Bestätigung: Die erfolgreiche Buchung des Mietwagens sollte binnen 24 Stunden bestätigt werden.
- Voucher: Kurz nach der Buchungsbestätigung sollte der Kunde seinen Reisegutschein (Voucher) erhalten. Dieser ist für die Anmietung an der Abholstation Bedingung.
- Weitere Informationen: Eine Checkliste und weitere Informationen rund um das Fahrzeug sowie nützliche Hinweise zur Anmietung sollten dem Kunden mitgeliefert werden.
- Erlaubte Strecken: Der Verleiher muss den Kunden darauf hinweisen, dass er nur auf befestigten Straßen fahren darf. Dazu zählen alle Straßen und Wege, die asphaltiert sind. Sandpisten und Schotterstraßen sind darin nicht enthalten. Bei Zuwiderhandlung zahlt die Versicherung nicht. Bei Anmietung im Hochgebirge können abweichende Regeln gelten, eventuell sind Zusatzversicherungen ratsam, zum Beispiel, um den Unterbodenschutz zu gewährleisten. Anbieter sollten ihre Kunden zudem auf mautpflichtige Strecken oder Brücken wie die Golden Gate in San Francisco hinweisen.
Bedingungen für die Stornierung
Die meisten Verleiher bieten an, den Mietwagen bis 24 Stunden vor Fahrtantritt kostenlos zu stornieren. Geld, das abgebucht wurde, wird binnen weniger Tage erstattet.
Ohne Kreditkarte geht es nicht
Wer einen Mietwagen buchen möchte, benötigt eine Kreditkarte. Diese muss in der Regel bei der Abholung des Fahrzeugs vorgelegt werden, sodass die Verleihfirma die Kaution für den Schadensfall darauf blockt. Nach der Rückkehr aus dem Urlaub ist die Prüfung der Kreditkartenabrechnung empfehlenswert. Eine Prepaid-Kreditkarte wird in der Regel nicht akzeptiert.
Fahrten über die Landesgrenzen
Wer mit dem Wagen ins benachbarte Ausland fahren will, muss das mit der Firma vorab abstimmen. In Westeuropa gibt es gewöhnlich keine Probleme, in Osteuropa sind die Regeln oft strenger. Auch die Benutzung von Autofähren oder Autozügen sollte vorher angemeldet werden.
Was sind die wesentlichen Unterschiede bei der Anmietung eines Autos im Inland und Ausland?
International tätige Verleihfirmen verfügen über einen recht einheitlichen Leistungskatalog. Auf folgende Parameter sollte jedoch bei der Anmietung im Ausland geachtet werden:
Preisgestaltung
Wer im Ausland einen Mietwagen benötigt, bucht diesen am besten online von Deutschland aus. Die großen Firmen haben in jedem Land dieselben Mietbedingungen, wodurch Versicherungsbedingungen transparent sind. Kommt es am Urlaubsort zu Problemen, steht ein deutschsprachiger Ansprechpartner des Verleihers oder Brokers zur Verfügung. Die Zusatzausstattung kann auf diese Weise ergänzend gebucht werden. Obgleich lokale Vermieter auf den ersten Blick günstiger erscheinen, können versteckte Kosten lauern. Zudem ist bei einem lokalen Verleiher das ausländische Recht maßgeblich. In Touristenzentren gelten oft höhere Preise als im Hinterland. Wer Ortskenntnis hat, kann so von günstigeren Preisen profitieren.
Voraussetzungen/ Bedingungen an den Kunden
Je nach Land gelten unterschiedliche Vorgaben, ab welchem Alter ein Auto angemietet werden darf. Meist sind junge Leute betroffen, doch es existieren auch spanische und italienische Anbieter, die ein Alterslimit für Senioren vorgeben.
Buchungszeitraum und Buchungsort
Wer sicher sein will, dass er seinen Mietwagen zum Wunschtermin im Ausland erhält, bucht mit der Reise das Fahrzeug. Zur Hochsaison und in touristisch hochfrequentierten Regionen lohnt ebenfalls die Buchung im Voraus.
Preisgestaltung und Spartipps
Tipps: Wie lässt sich bei der Anmietung eines Wagens sparen?
Die Autoverleiher überbieten sich oft mit Schnäppchenpreisen, doch lässt sich mit ein paar Tipps beim Mietwagen noch mehr sparen.
Zusatzleistungen vorab buchen
Ob Navigationsgerät, Automatik oder Kindersitz: Zusatzleistungen am Mietwagen sollten vorab gebucht werden. Dies ergibt in der Regel einen günstigeren Preis. Das liegt daran, dass der Autoverleiher im Gegensatz zur Spontanbuchung genügend Zeit hat, das Fahrzeug vorzubereiten. Im Ausland ist generell bei Buchung eines Fahrzeugs mit einem Navigationsgerät ein deutlich höherer Mietpreis einzukalkulieren.
Begrenzte Kilometerzahl lohnt sich nur in ganz speziellen Fällen
Viele Angebote sehen zunächst günstig aus, doch handelt es sich dabei oft um Mietwagen mit einer begrenzten Kilometeranzahl. Diese Option empfiehlt sich, wenn die Strecke vorab festgelegt ist und davon nicht abgewichen werden soll. Wer spontan und flexibel sein will, entscheidet sich besser bei der Buchung für ein Angebot mit unbegrenzten Kilometern. Die Zusatzkilometer beim Mietwagen
können im Nachhinein teurer werden.
Zusatzfahrer im Voraus registrieren
Jeder Fahrer muss bei einem Mietwagen angegeben werden, da sonst kein Versicherungsschutz besteht. Wer ein oder mehrere Personen erst bei der Abholung eintragen lässt, zahlt zwischen 5 und 15 Euro extra pro Tag und Fahrer. Das ist zwar oft generell so, doch gibt es zuweilen Angebote, in denen der Zweitfahrer bereits inbegriffen ist.
Einwegmiete vermeiden
Den Mietwagen in München anzumieten und in Hamburg abzugeben ist möglich, doch deutlich teurer. Wer sparen will, gibt das Fahrzeug besser an dem Ort wieder ab, an dem es auch angemietet wurde.
Vor der Abgabe selbst auftanken
Ob der Mietwagen so wie er ist oder vollgetankt zurückgegeben werden muss, ist je nach Autoverleiher unterschiedlich. International üblich ist es, den Wagen mit gefülltem Tank in Empfang zu nehmen und so auch wieder abzugeben. Muss der Autoverleiher am Ende der Mietperiode den Wagen auftanken, ist der Spritpreis nicht nur höher als an einer Tankstelle draußen, sondern es wird auch noch eine Servicegebühr aufgeschlagen. Daher heißt es, vor der Rückgabe noch einmal rechts ranfahren und auftanken.
In der kalten Jahreszeit auf Winterreifen achten
In Deutschland sind Winterreifen seit 2010 in der kalten Jahreszeit Pflicht im Straßenverkehr. Alternativ sollten Ganzjahresreifen am Fahrzeug montiert sein. Manche Autoverleiher versuchen, das zu umgehen und geben die Mietwagen mit Sommerbereifung heraus und verlangen einen Zuschlag für die Winterreifen. Die Winterreifen sollten bei der Buchung in der Suchabfrage als Kriterium angegeben werden.
Worauf ist hinsichtlich des Versicherungsschutzes zu achten?
Bei der Buchung eines Mietwagens ist ein guter Versicherungsschutz unabdingbar. Die einzelnen Anbieter weisen große Unterschiede bezüglich der Deckungssumme und der Höhe des bei einem Unfall zu leistenden Eigenanteils auf. Prinzipiell empfiehlt sich ein Mietwagen ohne Selbstbeteiligung. Das verursacht vernachlässigbare Mehrkosten und bewährt sich im Schadensfall. Denn abhängig vom Anbieter beträgt die Selbstbeteiligung zwischen 250 und 2000 Euro.
Die Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung
Die Vollkaskoversicherung deckt alle Schäden am Mietwagen ab, auch wenn der Fahrer sie selbst verursacht hat. Was im Detail versichert ist, ergibt sich aus den Mietbedingungen. Die meisten Anbieter weisen darauf hin, dass Schäden an Glas und Reifen sowie Beschädigungen an Dach und Unterboden nicht mit eingeschlossen sind. Das ist einer der wesentlichen Unterschiede zur Versicherung eines privaten Fahrzeuges. Wer in einem Land unterwegs ist, dessen Straßenqualität zu wünschen übriglässt, sollte diese Punkte zusätzlich versichern lassen. Es entstehen dadurch geringe Mehrkosten, die sich im Schadensfall bezahlt machen. Schäden, die der Fahrer grob fahrlässig selbst verursacht hat, werden nicht von der Versicherung übernommen. Die Versicherung springt ebenfalls nicht bei Schäden im Innenraum des Fahrzeugs ein oder wenn der Autoschlüssel abhandenkommt. Wenn mehrere Personen den Mietwagen fahren, müssen alle als Fahrer eingetragen sein, damit die Versicherung für einen eventuellen Schaden aufkommt. Kreditkartenbesitzer können überprüfen, welche Leistungen der Kartenanbieter übernimmt, wenn der Mietwagen auf diese Weise bezahlt wird.
Die richtige Deckung bei der Haftpflicht
Fügt der Fahrer des Mietwagens anderen Verkehrsteilnehmern Schaden zu, springt die Haftpflichtversicherung ein. Das kann bei einem schweren Unfall hohe Kosten für Krankenhausaufenthalte und Rehamaßnahmen nach sich ziehen. Daher darf die Deckungssumme nicht zu niedrig ausfallen. Der Richtwert für die Deckungssumme beträgt eine Million Euro. Die Haftpflichtversicherung ist gewöhnlich Teil des Mietwagenangebotes.
Die Diebstahlversicherung
Mietwagen sind in vielen Ländern begehrte Objekte von Langfingern. Die Diebstahlversicherung springt ein, wenn der Leihwagen gestohlen wird. Sie ist für gewöhnlich Teil des Mietwagenpakets und beinhaltet meist eine Selbstbeteiligung.
Die Personeninsassenversicherung ist in der Regel nicht sinnvoll
Werden die eigenen Beifahrer bei einem Unfall mit dem Mietwagen verletzt, zahlt die Personenunfallversicherung. Allerdings wird dieser Punkt oft von der Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers abgedeckt. Haben Beifahrer eine Unfallversicherung oder eine Auslandskrankenversicherung für die Reise abgeschlossen, springt diese im Regelfall ein. Daher können diese Kosten eingespart werden. Eine Personeninsassenversicherung wäre nur in dem Fall sinnvoll, wenn der Schuldige Fahrerflucht begeht und der Verletzte nicht im Besitz einer Reisekranken- oder Unfallversicherung ist.
Die Mallorca Police
Die sogenannte Mallorca Police, mit der Schäden am Mietwagen im Urlaub abgedeckt werden, ist Teil vieler Kfz-Haftpflichtpakete deutscher Autoversicherer. Wer als Autobesitzer in den Ferien mit dem Mietwagen unterwegs ist, kann unter Umständen von der Mallorca Police im Schadensfall profitieren. Sie extra abzuschließen lohnt nur dann, wenn regelmäßig im Ausland ein Mietwagen genommen wird, vor allem in Südeuropa. Denn die dortigen Deckungssummen fallen im Vergleich zu anderen Ländern deutlich niedriger aus.
Wie können eventuelle Mehrkosten finanziert werden?
Manchmal trübt ein Unfall die Urlaubsfreude mit dem Mietwagen und die Rückgabe erfolgt zu spät. Das verursacht Kosten, die gerade am Ende einer Reise das Budget zusätzlich belasten. Ein Kleinkredit verschafft blitzschnell die notwendige Luft. Einmal beantragt, ist die Kreditsumme vom Urlaubskredit, die zwischen 100 und 3000 Euro liegen kann, in der Regel binnen einer Stunde auf dem Konto des Empfängers gutgeschrieben und somit weltweit verfügbar. Für den Ausgleich ist noch nach dem Urlaub Zeit – möglich ist die Rückzahlung in ein bis sechs Monatsraten.
Die Abholung und Rückgabe des Mietwagens
Welche Dokumente sind für die Abholung des Autos notwendig?
Bei Abholung des Mietwagens müssen Führerschein, Personalausweis oder Reisepass sowie die Kreditkarte des Fahrers vorgelegt werden. Es ist nicht ausreichend, die Kreditkarte eines Beifahrers für die Anmietung des Fahrzeugs zu verwenden. Weitere Fahrer des Mietwagens müssen eingetragen werden. Dafür sind Führerschein und Ausweispapiere notwendig. Meist muss der Zweitfahrer anwesend sein. Das Unternehmen benötigt zudem die Buchungsbestätigung oder den Voucher. Wer online gebucht hat, konnte die Bedingungen im Mietvertrag vorab durchlesen. Falls nicht, sollte im Büro des Verleihers der Vertrag gründlich unter die Lupe genommen und unklare Punkte besprochen werden. Der Mietwagen muss vor Fahrtantritt überprüft werden. Dabei sollte auf Schrammen, Kratzer und Dellen, aber auch Glasschäden, geachtet werden. Daneben muss ein Check-up von Licht, Reifen, Felgen, Scheibenwischanlage, Bremsen und Klimaanlage erfolgen. Der Verleiher sollte das Fahrzeug mit Handbuch, Warndreieck, Sicherheitsweste und Verbandskasten ausgestattet haben. Mängel und Beschädigungen müssen im Übergabeprotokoll dokumentiert werden. Ist etwas nicht aufgelistet, kann es bei der Rückgabe zu Problemen kommen. Fotos können zusätzlich angefertigt werden.
Was ist bei der Rückgabe des Wagens zu beachten?
Wird der Wagen zu den Öffnungszeiten des Verleihers abgegeben, können die Mitarbeiter das Fahrzeug unverzüglich überprüfen. Bei Abgabe in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden wird das Auto auf dem Gelände des Verleihers abgestellt und der Schlüssel in einer entsprechenden Box deponiert. Bei der Rückgabe sind folgende Punkte zu beachten:
- Das Fahrzeug auf vergessene Gegenstände kontrollieren: Es ist ärgerlich, wenn im Mietwagen etwas liegenbleibt. Wurde trotz Kontrolle etwas übersehen, sollten die Kontaktdaten des Verleihers sowie das Kennzeichen des Autos noch etwas aufbewahrt werden.
- Die Mietdauer nicht überschreiten: Der Wagen sollte zur vorab vereinbarte Uhrzeit zurück sein. Falls nicht, stellen die Verleiher sofort einen weiteren Tag in Rechnung. Unter Umständen sind die Konditionen für diesen unfreiwilligen Zusatztag deutlich schlechter. Manche Autoverleiher tolerieren eine Verspätung von bis zu einer halben Stunde, jedoch sollte sich nicht darauf verlassen werden.
- Den Mietwagen überprüfen lassen: Die einwandfreie Rückgabe des Fahrzeugs sollte umgehend schriftlich bestätigt werden. Veranlasst der Verleiher nicht automatisch diese Abschlusskontrolle, sollten Kunden darauf bestehen. Das gilt auch für das Bestätigungsschreiben. Hat der Autoverleih hierfür kein Formular, sollte ein entsprechender Text aufgesetzt werden. Alternativ können mit dem Smartphone Fotos des Fahrzeugs angefertigt werden. So verhindern Kunden, dass sie später für Schäden am Mietwagen aufkommen sollen, die sie gar nicht verursacht haben.
- Die letzte Tankquittung: Mietwagen müssen in der Regel vollgetankt zurückgegeben werden. Das übernehmen zwar oft die Firmen, berechnen hierfür jedoch einen Aufschlag. Um irgendwelchen Nachforderungen zu entgehen, sollte die letzte Tankquittung aufbewahrt werden.
Was sollte bei einem Unfall beachtet werden?
Kommt es mit dem Mietwagen zu einem Unfall, sind die generellen Verhaltensweisen wie die Absicherung der Unfallstelle und Benachrichtigung von Rettungskräften und Polizei anzuwenden. Zudem muss umgehend die Verleihfirma kontaktiert werden. Die großen Dienstleister bieten eine Hotline für diese Fälle, die meist rund um die Uhr erreichbar ist.
Kunden haben Anspruch auf einen Ersatzwagen. Selbst bei einem Bagatellschaden sollte der Unfall durch die Polizei aufgenommen werden. Viele Versicherungen zahlen nur, wenn ihnen ein polizeilicher Unfallbericht vorliegt. Der Autoverleiher wird zudem einen Schadensbericht erstellen. Es empfiehlt sich, selbst den Schaden zu protokollieren und Fotos des verunfallten Wagens aus verschiedenen Perspektiven anzufertigen. Die Namen aller Beteiligten, der Zeugen und auch des Polizisten inklusive der Dienststelle sollten notiert werden. Auf keinen Fall sollte vor Ort voreilig die Schuld schriftlich anerkannt werden, da es sonst Probleme mit der Versicherung geben kann und diese dann die Zahlung verweigert. Die meisten Autoverleiher behalten nach einem Unfall einen Teil der Kaution ein. Das ist auch dann der Fall, wenn ein Mietwagen ohne Selbstbeteiligung gebucht wurde. Nach Abwicklung des Schadens wird Kunden der Betrag erstattet.