Wer einen Hund hat, hat nicht nur einen treuen Begleiter, sondern auch diverse laufende Kosten. Insbesondere wenn es um die Hundesteuer geht, könnten diese aber nicht unterschiedlicher sein: Von Bundesland zu Bundesland, von Stadt zu Stadt. So ist es nicht verwunderlich, dass selbst Personen ohne Hunde die unterschiedlichen Steuerzahlungen für ungerecht halten.
Dafür spricht das Ergebnis einer Umfrage: Knapp 43 % der Befragten gaben an, dass die Steuerungleichheit für die Haltung eines Hundes unfair ist. Doch nicht nur bei den Steuersätzen kommt es zu hohen Preisunterschieden, sondern auch in Sachen Bußgelder. Wo “Hundehaufen” und “Leine los” richtig Geld kosten können und wo sich das Vergehen finanziell kaum bemerkbar macht, hat Vexcash in den 20 größten Städten Deutschlands untersucht.
Höchste Hundedichte in Deutschland
[table id=25 /]Quelle: Rheinische Post
Ergebnisse der Umfrage
Wir wollten wissen:
Beseitigen Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner?
- Die Kotbeutel werden von 61,1 % der Hundebesitzer immer genutzt, unter diesen sind deutlich mehr Personen über 41 Jahren (70,3 %) als unter 41 Jahren (49,0 %).
Werden die Hunde an vorgeschriebenen Orten an der Leine geführt?
- Auch geben 65,5 % an, ihren Hund an den vorgeschriebenen Orten immer angeleint zu haben. Erneut sind Personen über 41 Jahren hier mit 76,6 % stärker vertreten als jüngere Teilnehmer (51,0 %).
Befinden Personen ohne Hunde die Steuerunterschiede für gerecht?
- Personen ohne eigenen Hund empfinden die unterschiedliche Höhe der Hundesteuer tendenziell eher als nicht gerecht. Die Frage wird von 42,4 % der Teilnehmer mit „5 – Nein, auf keinen Fall“ oder „4“ beantwortet. Die Antworten “1 – Ja, auf jeden Fall“ und „2“ werden dagegen von nur 31,1 % der Befragten ausgewählt.
Empfinden Hundebesitzer die Höhe der Steuer als gerecht?
- Eine leichte Mehrheit der Hundebesitzer empfindet die Höhe der Hundesteuer als nicht gerecht. Die Top2 der ablehnenden Antworten werden von 44,2 % der Teilnehmer ausgewählt, während die Top2 der bejahenden Antworten von 32,8 % der Teilnehmer ausgewählt werden.
Hundesteuer und Bußgeld im Deutschlandvergleich
Laut der Umfrage verhält sich die Mehrheit der Hundebesitzer regelkonform. Doch mit welchen Bußgeldern sie im Zweifel rechnen müssen und wie unterschiedlich hoch die Steuersätze der Städte ausfallen, ist folgender Tabelle zu entnehmen:
Hundesteuer | Bußgelder | ||||
Städte | Erster Hund pro Jahr | Zweiter Hund pro Jahr | Hundekot ab | Ohne Leine ab | Ohne Maulkorb ab |
Berlin | 120,00 € | 180,00 € | 35 € | 35 € | 100 € |
Bielefeld | 144,00 € | 156,00 € pro Hund | 20 € | 20 € | 150 € |
Bochum | 156,00 € | 180,00 € pro Hund | 35 € | 25 € | 50 € |
Bonn | 150,00 € | 192,00 € | 25 € | 25 € | k.A. |
Bremen | 150,00 € | 150,00 € | 40 € | 30 € | 100 € |
Dortmund | 156,00 € | 204,00 € pro Hund | 50 € | 35 € | 60 € |
Dresden | 108,00 € | 144,00 € pro Hund | 35 € | 20 € | 50 € |
Duisburg | 132,00 € | 168,00 € pro Hund | 50 € | 45 € | 45 € |
Düsseldorf | 96,00 € | 150,00 € pro Hund | 75 € | 100 € | 150 € |
Essen | 156,00 € | 216,00 € pro Hund | 50 € | 50 € | 250 € |
Frankfurt am Main | 90,00 € | 180,00 € | 90 € | 90 € | 900 € |
Hamburg | 90,00 € | 90,00 € | 30 € | 30 € | 200 € |
Hannover | 132,00 € | 240,00 € | 50 € | 70 € | Einzelfallentscheidung |
Köln | 156,00 € | 156,00 € | 45 € | 25 € | 100 – 250 € |
Leipzig | 96,00 € | 192,00 € | 35 € | 5 € | Einzelfallentscheidung |
München | 100,00 € | 100,00 € | 20 € | 100 € | ~1000 € |
Münster | 120,00 € | 132,00 € pro Hund | 50 € | 50 € | 1.000 € |
Nürnberg | 132,00 € | 132,00 € | 35 € | 35 € | kein Verfahren in den letzten 15 Jahren |
Stuttgart | 108,00 € | 216,00 € | 25 € | 60 € | 60 € |
Wuppertal | 160,00 € | 288,00 € | 75 € | 75 € | 250 € |
Durchschnitt | 127,60 € | 173,30 € | 44 € | 46 € | 220 € |
Quelle: Verwaltungs- und Presseämter der jeweiligen Städte
Anmerkung zur Studie: Jedes Bundesland besitzt sein eigenes Landeshundegesetz mit eigenen Regelungen und Bestimmungen zur Haltung und Führung von Hunden. Bei der Festlegung der Bußgeldhöhe spielen Kriterien wie Erstverstoß und Umstände des Vorfalls eine Rolle und werden in einem Ermessensspielraum festgesetzt. Auch die Größe und Rasse der Hunde spielt eine Rolle bei der Entscheidung. Für die Vergleichbarkeit der Untersuchung wurde daher jeweils der Mindestbußgeldbetrag zu Grunde gelegt.
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